Hypnose-Lexikon
Im nachstehenden Lexikon finden Sie
die gängigsten Fachbegriffe aus dem Hypnosebereich verständlich erklärt.
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Altersprogression Eine Versetzung des Klienten in die Zukunft.
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Altersregression Rückführung im jetzigen Leben. Die Person erlebt das Ganze jedoch nicht noch einmal. Sie spielt quasi eine Rolle und simuliert die Vergangenheit, sie tut "als ob".
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Amnesie Mangel des Erinnerungsvermögens Gedächtnisverlust / Vergessen bestimmter Tatsachen. Tritt häufiger nach tiefer Trance für den Zeitraum während der tiefen Trance auf.
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Anästhesie Betäubung / Mangel an Schmerzbewusstheit und Empfindungslosigkeit, was durch Hypnose hervorgerufen werden kann. Auch die Narkose wird als Anästhesie bezeichnet.
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Anker
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Astralreise Auch „außerkörperliche Erfahrung“ (AKE) oder in Englisch „Out of Body expirience“ (OBE) genannt. Man hat das Gefühl, mit seinem Bewusstsein als „Seelenwesen“ außerhalb seines physischen Körpers zu sein und sich frei durch den Raum oder durch physische Hindernisse bewegen zu können.
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Auflösen
der Hypnose Das Auflösen der Hypnose ist ein wichtiger Punkt einer Hypnose, hier werden alle Suggestionen die nicht im Wachzustand erhalten bleiben sollen, wie z. B. Schwere und Unbeweglichkeit, vom Hypnotiseur wieder aufgelöst und zurück-genommen.
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Autogenes
Training Eine von J. H. Schulz entwickelte Methode, durch Entspannungstraining bestimmte Körperfunktionen zu beeinflussen (z. B. Schwere und Wärme der Arme und Beine etc.).
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Autosuggestion Suggestionen, die man sich selbst gibt und dadurch sein eigenes Verhalten und Erleben beeinflusst.
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Bewusstsein
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Blitzhypnose Hypnoseeinleitungsverfahren bei dem der Proband mit einer Fallbewegung besonders schnell in Trance versetzt wird. Die Technik löst die Fallbewegung beim Probanten aus und die Trance kann anschließend vertieft werden. Auch in unserem Forum wurde die Blitzhypnose bereits Thema
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Dissoziation Bewusst vorgenommene Veränderung der Wahrnehmung, Loslösung/ Umstand, dass sich ein hypnotisierter Mensch von der momentanen Realität loslösen kann.
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Entspannungstechniken Techniken, um Spannungs- und Erregungszustände abzubauen, die durch psychische und physische Belastungen erzeugt wurden. Selbsthypnose, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, verschiedene Atemübungen, Yoga oder Meditationsübungen sind einige Beispiele hierfür.
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Fixationsmethode Hypnoseeinleitungsverfahren bei dem der Proband einen festgelegten Punkt fixiert und somit sein Bewusstsein eingeengt wird.
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Fraktionierte
Hypnose Hypnoseverfahren bei dem die Hypnose eingeleitet, aber gleich nach Erreichen des Trancezustandes wieder in ein Wachbewusstsein gebracht wird, um erneut mit der Induktion zu beginnen. Das hat zur Folge das die Trance mit jedem Mal tiefer wird.
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Halluzinationen Man unterscheidet zwischen positiven und negativen Halluzinationen. Bei positiven Halluzinationen erlebt man in einem festgelegten Rahmen mehr, als tatsächlich vorhanden ist (z. B. statt einem Stuhl zwei), bei negativen Halluzinationen wird umgekehrt etwas tatsächlich Vorhandenes nicht wahrgenommen (z. B, statt einem Stuhl keiner).
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Hypermnesie Stark gesteigertes Gedächtnis, dass im hypnotischen Zustand eintreten kann (Gegenteil von Amnesie).
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Hypnoider
Zustand Gewisse Loslösung vom Alltag und körperliche und geistig-seelische Entspannung.
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Hypnose Hypnose ist ein durch Induktionen (Einleitung) künstlich hervorgerufener schlafähnlicher Trancezustand, bei dem das Bewusstsein eingeengt ist und die Person äußeren Reizen gegenüber unempfindlich erscheint. Hypnose hat allerdings mit Schlafen nichts zu tun.
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Hypnoseeinleitung Auch Hypnoseinduktion genannt, dieser Vorgang führt den Probanden in die Trance hinein und versucht sie weiter zu vertiefen.
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Hypnotisand Die Person, die hypnotisiert wird. Häufig wird auch der Begriff Proband verwendet.
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Hypnotische
Analgesie Mangel an Schmerzbewusstheit und Empfindungslosigkeit.
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Hypotaxie Mittlerer Hypnosezustand (Trancezustand).
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Ideomotorisch Der Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet übersetzt „eigen“, „selbst“ Wörtlich übersetzt bedeutet ideomotorisch also „selbst ausgelöste Bewegungen“, also unbewusst ausgeführte Bewegungen.
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Induktion (Hypnose-) Einleitung
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Katalepsie Durch Muskelverkrampfung hervorgerufene Versteifung des einzelner Muskeln bzw. des ganzen Körpers. Gliedmaßen bleiben in fast jeder Position, in die sie zuvor gebracht wurden.
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Kataleptische
Brücke Bei der kataleptischen Brücke ist der gesamte Körper steif. Die Schultern und die Beine liegen auf einer Oberfläche (meist auf 2 Stühlen) auf, der restliche Körper schwebt frei wie eine Brücke. Dieses Phänomen wird besonders gern in Hypnose-Shows vorgeführt. Zur Krönung steigt der Hypnotiseur selbst oder eine andere Person auf den Probanden drauf. Der Körper ist zwar in der Lage, dies auszuhalten, jedoch ist dies nicht ungefährlich! Im harmlosesten Falle trägt der Hypnotisand nur Muskelkater davon, im schlimmeren Fällen können schwerere Verletzungen wie z. B. Meniskusschäden oder Knochenbrüche auftreten. Oder stellen Sie sich gar mal vor, eine Frau ist (noch nicht sichtbar) schwanger...
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Kontraindiziert Alle Umstände, die eine Anwendung einer Hypnose - gegebenenfalls Selbsthypnose ausschließen.
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Kryptonäsie Unbewusste Erinnerung
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Levitation Schwerelosigkeit, Schweben. Wenn man während einer Hypnose suggeriert, dass sich einzelne Körperpartien nach oben bewegen, z. B. ein steigender Arm, ein gehobenes Bein, dann nennt man dies Levitation.
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Luzides
Träumen Der luzide Traum, auch Klartraum genannt, ist ein Traum, in dem man sich bewusst ist, dass man träumt. Durch dieses Wissen kann man (begrenzt möglich) in seinen Traum eingreifen. Man kann dadurch in die Traumhandlungen und in die Traumumgebung eingreifen.
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Medizinische
Hypnose In einer medizinischen Hypnose wird die Trance verwendet um Krankheiten aller Arten zu behandeln. Besonders häufig werden psychische Erkrankungen behandelt. Weit verbreitet ist auch die Hypnose beim Zahnarzt.
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Negation Verneinung
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NLP Neurolinguistisches Programmieren (Neuro = Nerven, Linguistik = Sprache) Zielgerichtete Anordnung von Informationsabläufen. Eine Suggestionstechnik, die mit Verankerung die Suggestion verstärkt und so schnell erneut abrufbar macht.
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Posthypnotisch post = nach / Befehl der nach Beendigung der Hypnose vom Unterbewusstsein ausgeführt wird, man kann dies mit einer Zwangshandlung vergleichen.
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Proband Die Person, die hypnotisiert wird. Häufig wird auch der Begriff Hypnotisand verwendet
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Progressive
Muskelentspannung Die Progressive Muskelentspannung ist eine von E. Jacobsen entwickelte Entspannungsmethode. Anfänglich spannt man einzelne Muskelgruppen an, und lässt diese Spannung mit dem Ausatmen wieder los, wodurch eine Entspannung einsetzt. Nachdem das mit einzelnen Muskelgruppen (wie z. B. Arme oder Beine) gut funktioniert, macht man dies mit dem ganzen Körper.
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Rapport Kontakt zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand.
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Regression Rückführung im jetzigen Leben, d. h. dem Probanden wird suggeriert, dass er sich in frühere Lebensjahre zurückversetzt fühlt.
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Reinkarnation Rückführung in vorherige Leben.
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Revivification Bei der Revivification erlebt der Klient vergangene Begebenheiten aus seinem Leben noch einmal. Alle späteren Erinnerungen, die sich auf die Zeit nach der revivifizierten Altersstufe beziehen, sind für den Zeitraum der Trance "gelöscht".
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Selbsthypnose Eine Selbsthypnose ist eine Hypnose ohne einen Hypnotiseur . Man begibt sich selbst durch Autosuggestionen in eine leichte bis mittlere Trance . Eine Selbsthypnose kann keine tiefen Trancezustände erreichen , da das Bewusstsein sich immer noch um die Suggestionen kümmern muss und so nicht ausschalten kann, sondern nur reduzieren.
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Selbstsuggestion s. Autosuggestion
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Showhypnose In der Showhypnose wird die Trance genutzt um einem Publikum die Faszination der Hypnose in Form von Kunststücken und Demonstrationen zu zeigen. Gute Showhypnotiseure nutzen sie auch um die Vorurteile gegenüber der Hypnose abzubauen und die Meinung über die Hypnose zu verbessern.
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Somnambulismus Tiefster Hypnosezustand (Trancezustand) In diesem Zustand ist es möglich, dem Hypnotisanden eine falsche Realität und Halluzinationen vorzugeben.
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Somnolenz Leichter hypnotischer Ruhestand
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Suggestibilität Empfänglichkeit für Suggestionen
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Suggestion Die Suggestion ist das verbale Sprachmittel, das ein Hypnotiseur in Trance zu seinem Probanden sagt. Es ist eine Wortwahl, die eine Möglichkeit als Tatsache voraussetzt.
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Telepathie Telepathie ist eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung und bezeichnet die Fähigkeit, Gedanken zu lesen. Das Phänomen der Telepathie tritt spontan auf. Daher lässt es sich nicht reproduzieren, was die wissenschaftliche Forschung erschwert. Die telepathische Begabung findet sich häufig bei Zwillingen.
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Trance Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, bei dem das normale Wachbewusstsein ganz oder teilweise ausgeschaltet ist. Der Trancezustand kann durch Hypnose, Meditation oder andere Techniken sowie durch bestimmte Drogen hervorgerufen werden.
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Trigger Ein Trigger ist eine Verankerung im Unterbewusstsein. Um einen Trigger zu setzen, wird z. B. von einem Hypnotiseur während einer Hypnosesitzung suggeriert, dass, wenn man sich ein bestimmtes Wort sagt oder denkt oder eine bestimmte Bewegung macht, man z. B. automatisch in einen ausreichend tiefen Entspannungszustand gelangt, in dem man die Selbsthypnose anwenden kann (o. a.). Solch ein Trigger hat den Vorteil, dass man die Selbsthypnose jederzeit schnell und ohne lange Einleitung anwenden kann. Man entspannt sich sehr schnell und kann sofort mit der Selbstsuggestion beginnen. Auch hat ein gut gesetzter Trigger den Vorteil, ein Absinken in eine zu tiefe Trance zu verhindern. Wer also zu schnell während der Selbsthypnose einschläft, für den kann ein Trigger ebenfalls von Vorteil sein. Dieses Beispiel bezieht sich nur auf einen Trigger, mit dem man den Zustand der Selbsthypnose sofort erreicht. Ebenso kann man aber auch jede andere Situation so verankern. (s. auch Anker)
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Unbewusstsein Steuert automatisierte Handlungen, die durch Erlernen und Übung, ohne darüber "bewusst " nachzudenken, ausgeführt werden, aber jederzeit bewusst kontrolliert werden können.
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Unterbewusstsein Das Unterbewusstsein steuert unsere unbewussten Handlungen. Hier ist der Sitz der Triebe, der Instinkte, der Gefühle und die Steuerung der nicht "bewusst“ kontrollierbaren Körperfunktionen.
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Wachhypnose Jener Zustand, in dem sich ein Hypnotisand befindet, wenn er vom Hypnotischen Zustand ins Bewusstsein zurück geholt wird, ohne die Trance zu beenden. |