Hallo Mike,
Auch biss sich schon mal ein Bühnenhypnotiseur bei mir die Zähne aus, was meine Hoffnung nicht gerade beflügelt, bei einem anderen Profi schnelle (finanzierbare) Erfolge zu erzielen.
Es gibt Bühnenhypnotiseure, die zugleich als Coaches und/oder Therapeuten arbeiten, und zweifellos sind darunter gute. Andererseits qualifiziert einen die Bühnenhypnose als solche noch nicht nennenswert, "Veränderungsarbeit" zu leisten. Wie das in Deinem Fall war, kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Aber ein guter Hypnotherapeut oder hypnotisch tätiger Lebensberater wird versuchen, sich auf Dich individuell einzustellen und nicht nur etwa einen Standard-Text "herunterzurasseln". Hypnotherapie ist ein weites Feld, und es gibt da die verschiedensten Ansätze.
Dass Du Vorerfahrungen und Ressourcen hast und diese mobilisierst, ist eine gute Sache; ebenso, dass Du selbst aktiv wirst. Das dürfte Dir helfen, und Deinen Ansatz, erst mit einfachen Dingen zu beginnen, scheint mir vernünftig zu sein. Einen großen Unterschied sehe ich da zwischen "Bildern" und "Suggestionen" auch nicht - "Bilder" oder auch nur die ruhige Konzentration auf eine Idee können ja als nonverbale Suggestionen angesehen werden.
Fremdhypnose wird oft als "tiefer" oder "intensiver" erlebt, weil man sich da gewöhnlich noch eher "fallen lassen" kann. Allerdings ist das offenbar nicht strikt zu verallgemeinern, und SH kann auch für sich genommen sehr wirksam sein.
Bei Subliminals findet keine "normale" Verarbeitung von Informationen statt, sondern eine unterhalb der bewussten Wahrnehmungsschwelle. Zudem scheinen die Botschaften, die sich so vermitteln lassen, nicht zu spezifisch sein zu können. Appetit beispielsweise lässt sich wohl auf diese Weise anregen, aber die Auswahl des Produkts, auf das die Leute dann Lust haben, ist dann wohl schon kaum noch möglich. Deswegen auch meine Anregung, möglichst allgemeine, positive besetzte Begriffe zu verwenden (anstatt etwa komplizierter und allzu spezifischer Sätze).